Die Tekke sind einer der bedeutendsten Turkmenischen-Stämme. Als Nomaden lag ihr Siedlungsgebiet im russischen Gebiet nördlich vom Persien, bis sie sesshaft wurden und sich im Norden des Iran und in Afghanistan niedergelassen haben. Der Stamm der Tekke-Turkmenen wurde vor allem durch ihre künstlerisch interessanten und hochwertigen Knüpfarbeiten bekannt, von denen sogar Marco Polo berichtete. Sie seien die feinsten und schönsten der Welt.
Die Teppiche der Achal-Tekke sind besonders fein und kurzflorig und die Rückseite ist glatt. Die Merver-Tekke sind ebenfalls fein und kurzflorig, allerdings fester im Griff. Bei Merver-Tekke ist die Rückseite nicht immer ganz glatt. Im 20. Jahrhundert wurden die Achal und die Merver-Tekke immer mehr monochromer. Das heißt, statt 7-8 Farbtöne wurden nur noch 3-4 Farbtöne verwendet.
Durch die steigende Nachfrage nach diesen wertvollen Meisterstücken der Knüpfkunst wurden auch im 20. Jahrhundert in vielen Gebieten, in denen Tekke-Turkmenen neuen Lebensraum fanden, sei es im Iran oder Afghanistan, hochwertige Tekke-Turkmenen-Teppiche geknüpft. Die Tekke-Gattung wird im europäischen Fachhandel oft unter der Bezeichnung Bochara gehandelt. Sehr gefragt sind die alte und antike Tekke.
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